Potsdam. In einer bemerkenswerten Aktion hat der Zoll am Flughafen Berlin Brandenburg (BER) einen geschätzten Wert von rund 68 Kilogramm Cannabis in zwei Gepäckstücken sichergestellt. Dieser Vorfall, der bereits Anfang April stattfand, stellt den größten Cannabis-Fund in der Geschichte des Flughafens dar und wirft ein Schlaglicht auf die anhaltenden Bemühungen der Zollbehörden im Kampf gegen den internationalen Drogenhandel.

Wie das Hauptzollamt Potsdam in einer aktuellen Pressemitteilung berichtete, wurden die Drogen durch den Einsatz hochqualifizierter Drogenspürhunde entdeckt, die beim Durchleuchten des Gepäcks eine auffällige Reaktion zeigten. Bei der anschließenden Kontrolle wurden die Koffer geöffnet und zahlreiche, sorgfältig verpackte Vakuumtüten entdeckt. Diese waren mit einer grauen Folie umwickelt und enthielten eine grünbraune, krautähnliche Substanz, die sofort ins Visier der Zöllner geriet. Ein einfacher Drogentest bestätigte schließlich, dass es sich um Cannabis handelte.

Strafverfahren eingeleitet

Die Gepäckstücke gehörten zwei 27-jährigen Männern aus Japan, die über Doha aus Bangkok nach Berlin einreisten. Trotz der eindeutigen Beweise wollten die beiden Verdächtigen keine Stellung zu den Drogen nehmen und blieben bei ihren Aussagen zurückhaltend. Die Zöllner sprachen daraufhin eine vorläufige Festnahme aus und leiteten ein Strafverfahren gegen die beiden Männer ein, um die genauen Umstände des Drogenbesitzes und die Herkunft der illegalen Ware zu klären.

Der jüngste Cannabis-Fund ist jedoch nicht der einzige Vorfall dieser Art am BER in den vergangenen Wochen. Nur zwei Wochen nach dem ersten Fund konnten die Zöllner erneut eine größere Menge Cannabis sicherstellen. In diesem Fall handelte es sich um über 50 Kilogramm, die im Gepäck einer jungen deutschen Frau entdeckt wurden, die ebenfalls aus Doha eingereist war. Noch bemerkenswerter war, dass bei der Durchsuchung ihres Koffers insgesamt 91 Vakuumbeutel mit der selben Substanz gefunden wurden, die anhand eines Drogentests als Cannabis identifiziert wurde.

Bereits am Ostermontag konnte der Zoll über 30 Kilogramm Cannabis aus dem Verkehr ziehen. Die mutmaßliche Täterin, ebenfalls eine Deutsche, war von Bangkok über Doha nach Deutschland eingereist. Auch gegen diese Frau wurde ein Strafverfahren eingeleitet, und die Ermittlungen zur Aufklärung der Hintergründe sind im Gange.

Die jüngsten Vorfälle am Flughafen BER verdeutlichen die wachsenden Herausforderungen und den anhaltenden Druck auf die Zollbehörden, die Sicherheit der Einreisenden zu gewährleisten und gleichzeitig die Grenzen gegen den illegalen Drogenhandel zu schützen. Der Zoll appelliert an alle Reisenden, sich ihrer Verantwortung bewusst zu sein und keine illegalen Aktivitäten zu unterstützen. Die Zollbehörden sind weiterhin entschlossen, mit aller verfügbaren Technologie und Fachkenntnis gegen den Drogenhandel vorzugehen und die Sicherheit in deutschen Flughäfen zu stärken.

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