Auch wenn sich die Nachrichten rund um das Cannabis-Gesetz und die Teil-Legalisierung zu Cannabis überschlagen, gibt es nach wie vor Cannabis-Plantagen von umfassender Größe, die außerhalb der Legalisierung betrieben werden. Eine solche Plantage wurde jetzt in Rostock entdeckt.
Auf einer Fläche von rund 400 Quadratmetern wurde im Süden von Rostock eine illegale Cannabis-Plantage entdeckt. Die Polizei hat vor Ort ein Gelände geprüft und hier eine Scheune entdeckt. Das Gelände befindet sich im Pölchow, einer Gemeinde des Landkreises Rostock. Die Scheune wurde als Grow-Fläche für über 800 Pflanzen genutzt. Die Pflanzen befanden sich in unterschiedlichen Stadien und wurden durch die Polizei sichergestellt.
Die Betreiber der Grow-Plantage haben die Aufzucht professionell erstellt und dafür auch eine umfassende Technik eingesetzt. Um die gesamte Plantage zu räumen, hat die Polizei mehr als 20 Beamte im Einsatz gehabt, die auch eine breit aufgestellte Spurensicherung betrieben haben. Um feststellen zu können, welchen Wirkstoff die Pflanzen enthalten, werden diese jetzt getrocknet.
Die Entdeckung der Cannabis-Plantage geht zurück auf Mitarbeiter des örtlichen Energieversorgers. Bei gängigen Prüfungen haben diese festgestellt, dass verhältnismäßig viel Strom in dem Bereich genutzt wurde. Die Betreiber der Plantage haben die Stromversorgung durch eine illegale Nutzung des Stromnetzes durchgeführt.
Auch wenn durch das Cannabis-Gesetz auch größere Mengen inzwischen angebaut werden dürfen, muss dafür eine Genehmigung vorliegen. Dass diese Genehmigung hier vorhanden war, ist bisher nicht anzunehmen. Verantwortliche für die Cannabis-Plantage konnten bisher noch nicht gefunden werden.