Cannabis Nebenwirkungen – von Abhängigkeit bis Langzeitfolgen

Inhaltsverzeichnis

Cannabis Nebenwirkungen sind ein Thema, das im Rahmen der Legalisierung die Menschen beschäftigt. Die Sorge vor einer Abhängigkeit ist da, ebenso wie die Frage, ob Cannabis wirklich eine Psychose auslösen kann und inwieweit der Konsum möglicherweise sogar Langzeitfolgen hat. Wir widmen uns dem Thema der Nebenwirkungen und fassen zusammen, was Du wissen solltest.

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Breites Wirkungsspektrum bei Cannabis

Konsumenten von Cannabis sind sich meist bewusst darüber, dass der Wirkstoff positive Auswirkungen auf den Körper haben kann. Generell ist die Wirkung der Heilpflanze allerdings abhängig davon, auf welche Weise sie konsumiert wird. Unterschieden wird dabei zwischen den folgenden Punkten: 

  1. Du kannst Cannabis in einer unterschiedlichen Form konsumieren, beispielsweise rauchen oder essen. 
  2. Du kannst Cannabis über unterschiedliche Konsumgeräte aufnehmen, wie die Pfeife und den Joint
  3. Einen Einfluss auf das Wirkungsspektrum hat auch der Gehalt an THC. 

Teilweise wird davon ausgegangen, dass sogar das Setting einen Einfluss nehmen kann. Das heißt, möglicherweise wirken sich die Umgebung und Deine eigenen Erwartungen darauf aus, wie Du die Wirkung empfindest. Es handelt sich dabei um ein subjektives Empfinden. Betroffen sind in der Regel die Bereiche: 

  1. Gefühle: Viele Konsumenten empfinden einen Rausch der Gefühle. Hier wird klassischerweise von einem „High“ gesprochen. Teilweise kann sich auch eine besondere Gelassenheit zeigen, die Konsumenten sonst nicht kennen. 
  2. Gedanken: Die Denkmuster, die Du bisher kennst, rücken möglicherweise in den Hintergrund. Stattdessen zeigen sich eventuell besonders kreative Gedanken, die zu verschiedenen Themen springen. 
  3. Gedächtnisleistung: Einige Konsumenten berichten davon, dass ihr Kurzzeitgedächtnis nicht mehr gut funktioniert. Sie können sich an Dinge, die gerade noch passiert sind, nicht mehr erinnern. Es kann vorkommen, dass es sich anfühlt, als würde die Zeit nur sehr langsam vergehen. 
  4. Wahrnehmung: Die Wahrnehmung kann sich verstärken. Ein intensives Gefühl kann entstehen. 
  5. Verstärkte Kommunikation: Häufig treffen sich Cannabis-Konsumenten, um gemeinsam Haschisch einzunehmen. Einer der Gründe dafür ist, dass die Einnahme oft zu mehr Offenheit und einer verstärkten Kommunikation führt. 
  6. Körpergefühl: Auch das Körpergefühl kann sich verändern. Einige Konsumenten fühlen eine verstärkte Entspannung, andere bekommen mehr Energie durch einen erhöhten Herzschlag. 

Die hier beschriebenen Empfindungen sind individuell. Das heißt, wenn Du THC oder CBD konsumierst, können sie sich bei Dir zeigen, müssen sie aber nicht. Allerdings möchten wir nicht nur auf die möglichen positiven Empfindungen bei den genannten Bereichen eingehen. Auch akute Risiken sind nicht zu unterschätzen: 

  1. Gefühle: Die Verstärkung bestimmter Gefühle kann ein hohes Risiko mit sich bringen. Es ist möglich, dass Du nicht Euphorie verspürst, sondern Angst und Panikattacken. Eine Psychose kann entstehen, ebenso wie Verfolgungsangst.  
  2. Gedanken: Der Wirbel der Gedanken kann zu einem wilden Durcheinander führen, über das Du die Kontrolle verlierst. Es kann sein, dass sich sogar Ideen bilden, die Du ausführen möchtest, die aber gefährlich sind.  
  3. Gedächtnisleistung: Da Dein Kurzzeitgedächtnis beeinflusst werden kann, ist es möglich, dass sich Erinnerungslücken bilden und Du sogar ganze Filmrisse hast.  
  4. Wahrnehmung: Teilweise kann sich die Wahrnehmung verstärken. Das Problem dabei ist, dass sich Empfindungen stärker anfühlen, sich Überempfindlichkeiten bilden und Du vielleicht sogar halluzinierst.  
  5. Verstärkte Kommunikation: Nicht jeder Konsument kann nach der Einnahme von Cannabis eine gute Kommunikation führen. Es ist möglich, dass Du Deine Umwelt kaum noch wahrnimmst.  
  6. Körpergefühl: Ein verändertes Körpergefühl kann sich ebenso in Form von Übelkeit und Erbrechen zeigen. Verstärktes Herzklopfen wandelt sich möglicherweise in Herzrasen um, es kann bis zu einem Kreislaufkollaps kommen.  

Fassen wir die möglichen Nebenwirkungen zusammen, ergibt sich eine recht lange Liste: 

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Appetitlosigkeit oder Appetitsteigerung
  • Obstipation oder Konstipation, also Verstopfungen
  • Durchfall
  • Hypertonie oder Hypotonie
  • Mundtrockenheit
  • Herzrhythmusstörungen, wie Tachykardie oder Palpitationen
  • Sehstörungen
  • Schwindel/Schwindelgefühle
  • Euphorie oder Lethargie
  • Müdigkeit
  • Desorientierung
  • Wahnvorstellungen
  • Depressionen
  • Halluzinationen 

Dazu kommt, dass sich eine Abhängigkeit entwickeln kann. Das Suchtpotential bei Cannabis wird als mittel eingestuft. In einer Studie des Bundesgesundheitsministeriums*¹ ist erkennbar, dass eine Abhängigkeit bei etwa 9 % der Konsumenten auftritt. Bei einem Konsum, der bereits im Jugendalter beginnt, liegt die Rate bei 17 %. Eine Abhängigkeit kann sowohl körperlich als auch psychisch entstehen. 

Nebenwirkungen bei der Einnahme von Cannabisarzneimitteln

Im medizinischen Bereich wird Cannabis als ergänzende Therapie bei einigen Erkrankungen eingesetzt, beispielsweise bei Krebsschmerzen oder im Rahmen einer Chemotherapie. Es soll Schmerzen lindern. Produkte, wie Sativex oder Dronabinol, sind hierbei die Mittel der Wahl. Synthetisch hergestellter Cannabis, auch als Nabilon bezeichnet, wird ebenfalls medizinisch eingesetzt – vor allem zur Behandlung von Erbrechen und Übelkeit. 

Die Wirkung von Nabilon basiert auf der Eigenschaft des Wirkstoffes, die Cannabinoidrezeptoren zu beeinflussten. Der menschliche Körper ist in der Lage, sogenannte Endocannabinoide herzustellen. Hierbei handelt es sich um Substanzen, die Cannabis ähnlich sind. Die Endocannabinoide gehören zu Deinem endogenen Cannabinoid-System. 

Das Endocannabinoidsystem wird auch als ECS abgekürzt und setzt sich aus den genannten Endocannabinoiden sowie den Rezeptoren zusammen. Die wichtigsten Fakten, die Du Dir in diesem Zusammenhang merken kannst, sind: 

  • Die Wirkung von CBD sowie THC erfolgt auf die Rezeptoren, die auch durch die körpereigenen Endocannabinoide angesprochen werden. 
  • Die Herstellung von Endocannabinoiden im Körper basiert auf Omega-6-Fettsäuren. 
  • Es gibt den CB1- sowie den CB2-Rezeptor. 
  • Der CB1-Rezeptor sorgt für die Appetitsteigerung sowie die Schmerzlinderung. 
  • Der CB2-Rezeptor hemmt im Körper Entzündungsprozesse. 

Einen sehr guten Überblick über die „Häufigkeit von Nebenwirkungen bei der Therapie mit Cannabisarzneimitteln“ geben die Ergebnisse aus dem Bulletin zur Arzneimittelsicherheit. Wir haben die wichtigsten Daten zu dem Thema zusammengefasst:

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Da der Cannabiskonsum im medizinischen Bereich normalerweise durch einen Arzt begleitet wird, der Wirkung und Nebenwirkung überprüft und auf Risikofaktoren achtet, werden mögliche negative Effekte oft schnell festgestellt und der Konsum angepasst. Dazu kommt, dass Medikamente mit Cannabis in der Regel Streckmittel enthalten. Freizeit-Konsumenten von Marihuana nehmen dagegen oft Haschisch ein, bei dem die Zusammenstellung nicht immer ersichtlich ist. 

Tipp: Bei der Einnahme von medizinischem Cannabis kannst Du möglichen Nebenwirkungen vorbeugen. Beginne mit einer niedrigen Dosis und erhöhe diese nur in Absprache mit dem Arzt. Beobachte, ob es zu Nebenwirkungen kommt. Sorge dafür, dass Du medizinischen Cannabis in einer sicheren Umgebung aufnimmst, wo eine oder mehrere Vertrauenspersonen bei Dir sind. 

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Nebenwirkungen von Cannabis im Detail

Wir möchten, dass Du umfänglich aufgeklärt bist – auch in Bezug auf mögliche Nebenwirkungen von Cannabis. Daher gehen wir hier noch einmal detaillierter auf die einzelnen möglichen Nebenwirkungen ein.

Langzeitfolgen beim Konsum

Der dauerhafte oder auch langfristige Konsum von Cannabis kann nachhaltige Folgen für Deinen Körper haben. Diese zeigen sich sowohl körperlich als auch psychisch, wenn sie auftreten. Studien haben bisher keinen Hinweis darauf ergeben, dass Cannabis starke Hirnschäden hervorrufen kann. Dennoch gibt es Langzeitfolgen, wie die Forschungen zeigen: 

  • Folgen für Deinen Körper

Auch wenn der heutige Kenntnisstand der Forschung keinen Hinweis auf starke Hirnschäden gibt, kann sich Deine kognitive Leistungsfähigkeit negativ entwickeln. Es ist möglich, dass der Konsum Deine Lernfähigkeit, Deine Konzentrationsfähigkeit und auch Deine Aufmerksamkeit negativ beeinflusst. Ebenfalls möglich ist eine unerwünschte Wirkung auf Deine Lungenfunktion. Unter anderem hängt dies damit zusammen, wie Du Haschisch konsumierst. 

  • Folgen für die Psyche

Die Entwicklung einer Abhängigkeit ist möglich. Dazu kommt, dass eine mögliche psychotische Wirkung von Cannabis im Raum steht. Es hat sich gezeigt, dass gerade der regelmäßige Konsum Einfluss auf Dein Sozialleben nehmen kann. Es kann sich eine Gleichgültigkeit gegenüber Deinem Alltag, Freunden und Familie entwickeln. 

Psychose durch Cannabis

Werden sehr hohe Dosen von THC eingenommen, können psychotische Symptome entstehen. Es gibt bisher keine Forschungsnachweise dafür, dass die häufig genannte Cannabispsychose wirklich existiert. In der Regel handelt es sich, ausgelöst durch THC, um eine toxische psychotische Reaktion. Betroffen von diesen Entwicklungen sind tendenziell eher Personen, die über erbliche Veranlagungen in Hinsicht auf Psychosen verfügen. Nutzt Du Cannabis und weißt, dass sich in Deiner Familie bereits bipolare Störungen oder auch Schizophrenie gezeigt haben, ist es empfehlenswert, Dich einer ärztlichen Kontrolle beim Konsum zu unterziehen. 

Suchtentwicklung durch Cannabis

Wir sind schon kurz auf die Wahrscheinlichkeit einer Suchtentwicklung eingegangen. Hierzu gibt es empirische Daten, die sich aber vor allem mit der Einnahme von medizinischem Cannabis beschäftigen. Da hier die Dosierung oft geringer ist als beim Freizeitkonsum, ist die Gefahr einer Abhängigkeit gering. Konsumenten, die bereits Suchtprobleme in der Vergangenheit hatten, haben ein erhöhtes Risiko. Weitere Risikofaktoren sind: 

  • Labilität 
  • falscher Freundeskreis mit erhöhtem Konsum von Drogen
  • Beginn des Konsums bereits in der Jugend
  • instabiles soziales Umfeld
  • keine Perspektive im Leben
  • negative Ereignisse im Leben, wie Trennung, Verlust oder Missbrauch

Ebenfalls vorhanden ist ein erhöhtes Risiko, von Cannabis auf Drogen umzusteigen, die eine deutlich höhere Suchtgefahr mit sich bringen. 

Mögliche Herzerkrankungen

Bei der Einnahme von Cannabinoiden kann es passieren, dass sich Deine Herzfrequenz verändert und der Blutdruck steigt oder auch sinkt. Gerade dann, wenn Du bereits in Deiner medizinischen Vorgeschichte Probleme mit dem Herzen hattest, ist die Gefahr für Herzerkrankungen erhöht. Ist das bei Dir der Fall oder nimmst Du sogar Medikamente für Dein Herz ein, sollte der Konsum von Cannabis ausschließlich unter Aufsicht Deines Arztes erfolgen. 

Einnahme von Cannabis in der Schwangerschaft

Untersuchungen in den USA* haben gezeigt, dass der Konsum von Cannabis in der Schwangerschaft Auswirkungen auf das Ungeborene haben kann. Beobachtungen haben gezeigt, dass Babys, deren Mütter während der Schwangerschaft Cannabis aufgenommen haben, folgende Anzeichen zeigten: 

  • +20 % niedrigeres Geburtsgewicht, 
  • +24 % eine Mangelgeburt, 
  • +6 % Frühgeburt sowie Aufnahme auf der Intensivstation
  • erhöhte Notwendigkeit von Beatmung

Die allgemeine Empfehlung lautet, auf den Konsum von Cannabis in der Schwangerschaft zu verzichten. 

Wichtig: In der Stillzeit gilt dies ebenfalls. THC und weitere Bestandteile können in die Muttermilch übergehen und vom Baby aufgenommen werden.

Besteht die Gefahr einer Überdosierung von Cannabis?

Zum Abschluss möchten wir uns noch kurz der Frage widmen, ob eine Überdosierung von Cannabis möglich ist. Bei der Einnahme von sehr hohen Dosen der Wirkstoffe, sowohl über das Rauchen als auch über das Essen, kann es zu starken Nebenwirkungen kommen. Die häufigste Nebenwirkung bei einer erhöhten Dosis von THC ist das Auftreten von Angstzuständen und Panikattacken. 

Es ist möglich, dass sich Einschränkungen in der Bewegung zeigen und es zu Depersonalisierungsgefühlen kommt. Auch bei einer Überdosierung reduzieren sich die Nebenwirkungen nach einigen Stunden. Besteht eine akute Gefahr des Betroffenen, sich oder anderen im Rahmen der Überdosierung zu schaden, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. 

Fazit: Cannabis Nebenwirkungen nicht unterschätzen

Die Legalisierung führt dazu, dass sowohl die mögliche Wirkung als auch mögliche Nebenwirkungen von Cannabis vermehrt diskutiert werden. Fakt ist, dass die Heilpflanze schon seit Jahrtausenden von den Menschen geschätzt wird. Allerdings zeigen Untersuchungen und Studien auch, dass nicht nur positive Auswirkungen auf den Körper möglich sind. Wir empfehlen Dir, bei auftretenden Nebenwirkungen diese zu beobachten und durch einen Arzt abklären zu lassen.

Quelle: 

* Lyndsay A. Avalos et al, Neonatal Outcomes Associated with In Utero Cannabis Exposure: A Population-Based Retrospective Cohort Study, American Journal of Obstetrics and Gynecology (2023). DOI: 10.1016/j.ajog.2023.11.1232

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