Cannabutter ist eine der wichtigsten Zutaten für alle Gerichte, die du mit Cannabis gern zaubern möchtest. Die klassischen Hasch-Brownies kommen ebenso wenig ohne Cannabis-Butter aus, wie Pancakes oder auch Schokolade mit dem gewissen Etwas. Wir haben dir in diesem Beitrag alle wichtigen Informationen zusammengetragen, die es rund um Cannabis-Butter gibt und natürlich findest du auch ein passendes Rezept.
Das Wichtigste in Kürze
- Für die Umwandlung der Säure-Formen in Hanf in eine aktive Form, ist eine Decarboxylierung notwendig.
- Mit der Decarboxylierung verwandelst du THCA sowie CBDA in die bekannten Varianten THC und CBD.
- Cannabutter kann für Süßes und Salziges verwendet werden.
- Beim Essen von THC entfaltet es eine stärkere Wirkung als beim Rauchen.
Die Einsatzbereiche von Cannabis-Butter
Bevor du damit beginnst, den Kochlöffel zu schwingen und große Mengen von Cannabis-Butter selbst herzustellen, haben wir eine kleine Zusammenfassung der verschiedenen Einsatzbereiche erstellt. Tatsächlich kannst du die Butter mit Hanfsamen sowohl für deftige als auch für süße Speisen gut einsetzen und deine Edibles selbst herstellen. Der Klassiker ist natürlich für die Verwendung bei der Zubereitung von Hasch-Cookies. Doch die Liste ist noch viel länger.
Probiere auch Rezepte aus für:
- Cannabiseis
- Cannabis-Pudding
- Muffins mit Haschisch
- Marihuana-Riegel
- Pancakes mit Cannabis
- Cannabis-Schokolade
- Knabbergebäck
- Nüsse mit Cannabis geröstet
- Kartoffelbrei mit Cannabis-Butter
Die Auflistung zeigt, dass du mit Cannabis Butter wirklich vielseitig kochen und backen kannst.
Das Grundrezept für Cannabis-Butter
Für die Herstellung von Cannabutter benötigst du gar nicht so viel Zubehör und Zutaten. Das Rezept selbst ist recht einfach. Du kannst die Zutaten nach wünschen in der Menge anpassen. Unser Grundrezept machen wir mit:
- 300 g Butter (du kannst hier natürlich auch Margarine verwenden)
- 28 g Cannabis
- 2 l Wasser
Tipp: Abhängig davon, welche Mischung Marihuana du verwendest, wird natürlich auch die Potenz der Butter unterschiedlich ausfallen. Wir empfehlen die Verwendung von Trimm oder Blüten. Eine Mischung von beidem ist ebenfalls als Zutaten für die Herstellung möglich. Solltest du Trimm einsetzen, haben wir noch einen guten Hinweis. Verwende die Blätter, die sich in direkter Nähe zur Blüte befinden. Hier ist ein hoher Anteil von THC enthalten.
Als Zubehör für die Zubereitung der Butter brauchst du noch einen Topf, einen Kochlöffel, ein Messer, ein Sieb oder ein Tuch und Behälter, in denen du die Cannabisbutter dann aufbewahren kannst.
So funktioniert die Zubereitung
- Vorbereitung des Cannabis
Die Cannabisblüten werden im ersten Schritt zerkleinert. Du kannst für das Weed einen Mixer nutzen oder auch ein scharfes Messer verwenden. Je feiner du es aber verarbeitest, umso höher ist dann die Potenz deiner Butter. - Decarboxylierung
Jetzt kommt der Schritt der Decarboxylierung. Nur wenn du diesen durchführst, können die Cannabinoide überhaupt bei der Aufnahme wirken. Überspringst du den Schritt, ist die Bioverfügbarkeit der Cannabinoide im Weed gleich Null. Lege das zerkleinerte Cannabis in einen Behälter, der in den Ofen kann. Heize den Ofen vor. Die optimale Temperatur liegt bei 104 bis höchstens 115 Grad Celsius. Sobald diese erreicht ist, kommt das Gras in den Ofen und bleibt hier etwa eine halbe Stunde. - Butter vorbereiten
Das Gras kühlt jetzt ab und du kannst nun die Butter einschmelzen. Zerschneide sie dafür. Kippe das Wasser in den Topf und bringe es zum Kochen. Anschließend kommt die zerschnittene Butter hinein. Sobald sie komplett geschmolzen ist, fügst du das Cannabis hinzu und rührst alles mit dem Kochlöffel um. - Kochen lassen
Nachdem alles vermischt ist, schalte die Temperatur herunter. Es sollte nun nur noch köcheln. Wir empfehlen, ein Thermometer hineinzuhalten. Die Temperatur sollte auf 95 bis 70 Grad Celsius heruntergehen. Nun brauchst du Zeit und Geduld, denn die zukünftige Cannabisbutter sollte wenigstens drei Stunden gut vor sich hin köcheln.
Wichtig ist, dass sie nicht anbrennt. Achte also darauf, dass immer genug Wasser vorhanden ist. Die drei Stunden sind die Mindestangabe. Optimal ist es, wenn sie einen ganzen Tag köchelt. Dann hast du wirklich die perfekte THC-Butter. - Abseihen der Butter
Nachdem die Butter lange genug geköchelt hat, nimmst du sie vom Herd und lässt sie abkühlen. Hier ist es wichtig, dass du den richtigen Zeitpunkt im Blick hast. Sie darf nicht zu kalt werden, da sie sonst fest wird. Sie darf aber auch nicht mehr zu heiß sein. Wenn sie lauwarm ist, kannst du mit dem Abseihen beginnen. Lege das Sieb auf die Schüssel oder den Behälter, in dem du sie aufbewahren möchtest. Gieße sie jetzt durch. Verzichte darauf, mit einem Löffel nachzuhelfen, da du sonst Bitterstoffe mit in die Butter überträgst. - Kühlung
Nachdem sich die Butter in dem Gefäß befindet, sollte sie erst im Kühlschrank kühlen, bevor du sie einsetzt oder auch einfrierst. In dieser Zeit sammelt sich auf dem Boden Wasser. Das Wasser entfernst du jetzt. Nun kannst du die Butter verwenden.
Die wichtigsten Fragen rund um Cannabis-Butter
Uns ist aufgefallen, dass in Bezug auf die Cannabutter immer wieder ähnliche Fragen aufkommen. Wir haben die wichtigsten davon aufgegriffen und beantworten sie dir hier.
Nachdem du die THC-Butter nach Rezept zubereitet hast, kann sie im Kühlschrank bis zu zwei Wochen sehr gut aufbewahrt werden. Bei der Zubereitung von größeren Mengen empfehlen wir dir, einen Teil davon einzufrieren. So erhöht sich die Haltbarkeit auf bis zu ein Jahr.
Tatsächlich lässt sich die Geruchsentwicklung bei der Zubereitung von Canna-Butter nicht vermeiden. Meist hilft es auch nicht unbedingt, den Lüfter beim Herd anzuschalten, auch wenn das eine absolute Empfehlung von uns ist. Wenn du nebenbei Zwiebeln in der Pfanne brätst, kannst du den Duft von Cannabis aber gut überdecken.
Cannabis-Butter ist nicht zu unterschätzen, vor allem dann nicht, wenn die Dosierung des enthaltenen THC und CBD recht hoch ist. Hast du bisher noch kaum oder keine Erfahrung bei der Nutzung von Cannabis-Butter gemacht, empfehlen wir den Start mit einer geringen Dosis von höchstens 10 mg THC bei deinen ersten Portionen. Wenn du gar nicht mehr so neu im Bereich der THC-Nutzung bist, kann es gut sein, dass du bis zu 30 mg pro Portion gut verträgst.
Beachte, dass die Wirkung der enthaltenen Substanzen schneller greift, wenn du noch nichts oder nur wenig zu dir genommen hast. Hast du dagegen an dem Tag schon mehr gegessen, kann es sein, dass du auf die Wirkung ein wenig warten musst.
Es ist gut, wenn du dir die Frage stellst, ob du Cannabutter zusammen mit anderen Substanzen konsumieren kannst, wie Medikamenten oder auch Alkohol. Die Empfehlung an der Stelle ist immer, auf eine Kombination zu verzichten. Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen sind nur schwer einzuschätzen.
Fazit: Die Verwendung von Cannabis-Butter ist nicht mit Haschisch rauchen zu vergleichen
Wenn du davon ausgehst, dass die Einnahme von Pott in Butter vergleichbar mit dem Rauchen eines Joints ist, wirst du vielleicht überrascht sein. Nimmst du Cannabis über Nahrungsmittel auf, entfaltet sich die Wirkung anders. Zudem ist sie abhängig davon, wie viel THC in der Butter enthalten ist. Mit dem Grundrezept hast du eine gute Basis und kannst schauen, wie du mit der weiteren Verarbeitung umgehst.