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Cannabis ist eine Pflanze, die schon seit Jahrhunderten für ihre medizinischen Eigenschaften geschätzt wird. In den letzten Jahren haben Studien gezeigt, dass Cannabis auch bei der Bewältigung von Stress eine Rolle spielen kann. Die enthaltenen Wirkstoffe THC und CBD haben eine beruhigende Wirkung auf den Körper und können dazu beitragen, Stresssymptome zu lindern. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit der Wirkung von Cannabis auf Stress beschäftigen und untersuchen, wie es eingesetzt werden kann, um die Stressbelastung zu reduzieren.

Was ist Stress?

Stress ist ein natürlicher Zustand, der nicht zwangsläufig schädlich ist und auch nicht als eigenständiges Krankheitsbild angesehen werden sollte. Es gibt eine positive Form von Stress, auch als Eustress bekannt, der als Antrieb dienen kann. Auf der anderen Seite gibt es den negativen Stress, genannt Distress, der Krankheiten auslösen kann, wenn er chronisch ist.

Eine bekannte Folge von langanhaltendem Stress ist beispielsweise das Burnout-Syndrom. Stress entsteht bei jeder Form von Anspannung und der kognitiven sowie emotionalen Wahrnehmung von Diskrepanzen zwischen unseren Wünschen und der Realität. Die Grenzen zwischen motivierendem, gesunden Stress und schädlichem Stress sind fließend und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel:

  • der Intensität des Stresses,
  • seiner Dauer, 
  • der Art des Stressors 
  • und genetischen Anlagen.

Es ist schwierig, die Intensität von Stress objektiv zu messen, aber die Dauer kann bestimmt werden. Die Art des Stresses kann subtile Gefahren bergen, wie beispielsweise hoher beruflicher Stress, dem man sich möglicherweise nicht entziehen kann, ohne finanzielle Einbußen hinzunehmen.

Stresserkrankungen wie 

  • Burnout,
  • Depressionen,
  •  Angststörungen 
  • oder erhöhte Unfallgefahr 

wurden seit den 1990er Jahren direkt mit Veränderungen im Gehirnstoffwechsel in Verbindung gebracht, der bei jedem individuell ist und durch CBD beeinflusst werden kann. Dieser Einfluss kann zum Teil kontrolliert werden und hat somit Auswirkungen auf die Stressverarbeitung im Körper.

Darum sollten wir uns vor Stress schützen

Die prognostizierten Auswirkungen von stressinduzierten Krankheiten auf die Bevölkerung sind alarmierend. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) könnten in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren die meisten Todesfälle durch stressbedingte Erkrankungen verursacht werden. Stress führt häufig zu ungesundem Verhalten, einem Anstieg des Drogenkonsums, einschließlich Alkohol und Nikotin, sowie zur dauerhaften Überlastung unseres Körpers. Dies erhöht das Risiko für eine Vielzahl von gesundheitlichen Beschwerden.

Selbst exzessiver Sport, der oft als Mittel zur Stressbewältigung angesehen wird, kann negative Auswirkungen haben, wenn er übertrieben betrieben wird. Es stellt sich daher die Frage, ob es sichere und effektive Wege gibt, um Stress entgegenzuwirken, ohne dabei unsere Leistungsfähigkeit einzuschränken oder auf unseren Lebensstandard zu verzichten. Cannabis und vor allem das enthaltene Cannabidiol (CBD) könnte eine potenzielle Unterstützung bieten, um dem Geist die notwendigen Ruhepausen zu ermöglichen und die Auswirkungen von Stress zu verringern.

Forschung zur Anwendung von medizinischem Cannabis zur Stressreduktion

Cannabinoide sind bekannt für ihre entspannende Wirkung und werden von vielen Menschen auf verschiedene Weise genutzt. Obwohl viele vermuteten, dass Cannabis bei der Stressreduktion hilfreich sein könnte, war dies vor den ersten Studien nicht eindeutig belegt. Es gibt verschiedene Arten von Stress, die mit medizinischem Cannabis behandelt werden können. Eine davon ist kognitiver Stress, der geistige Prozesse wie die Wahrnehmung, das Gedächtnis oder die Sprache beeinträchtigen kann. Eine Studie [1] untersuchte die Auswirkungen von Cannabis auf kognitiven Stress genauer. Eine weitere Studie [2] zeigte, dass die regelmäßige Verwendung von Cannabinoiden Stressreaktionen verbessern und langfristig antidepressive Effekte haben kann. Angesichts dieser Forschungsergebnisse haben Wissenschaftler begonnen zu erforschen, ob Cannabinoide auch bei der Behandlung von chronischem Stress nützlich sein könnten. Eine weitere Studie [3] untersuchte speziell, ob Cannabis langfristige Auswirkungen chronischer Stressbelastung auf kognitive Funktionen, wie die Plastizität der synaptischen Aktivität und das Kurzzeitgedächtnis, verhindern könnte. Die Ergebnisse verdeutlichten die Bedeutung der Entwicklung neuer Therapieansätze, die sich intensiver mit dem Endocannabinoidsystem befassen, um herkömmliche Behandlungsmethoden zu verbessern.

CBD als natürliche Alternative

Cannabidiol ist ein rein pflanzlicher Inhaltsstoff, der aus der Hanfpflanze gewonnen wird. Es hat die Fähigkeit, den Botenstoff Adrenalin im Körper zu beeinflussen, der bei Stress intensiv ausgeschüttet wird, um auf Gefahren angemessen reagieren zu können. CBD kann möglicherweise die Adrenalinausschüttung beeinflussen und würde demnach zur Beruhigung beitragen, wodurch die Toleranzgrenze gegenüber Stress erhöht wird.

Wie kann CBD zur Linderung von Stress eingesetzt werden?

Vor der Anwendung von CBD gegen Stress ist es wichtig zu beachten, dass es sich dabei um eine natürliche Unterstützung handelt und langfristige Auswirkungen in Absprache mit einem Arzt berücksichtigt werden sollten. Zudem ist es ratsam, die persönlichen Stressfaktoren im Vorfeld zu identifizieren. Neben der Einnahme von CBD sollten auch andere Methoden wie 

  • ausreichend Ruhepausen, 
  • moderate körperliche Bewegung, 
  • eine gesunde Ernährung 
  • und der Verzicht auf kontraproduktive Substanzen (Alkohol, Nikotin, Drogen, Medikamente, übermäßiger Koffeinkonsum) 

integriert werden.

Unter diesen Bedingungen kann die Einnahme von CBD dazu beitragen, körperliche und geistige Entspannung zu fördern. Die Anwendung kann über einen längeren Zeitraum erfolgen und eignet sich besonders gut zur Behandlung von chronischem Stress, der durch lang anhaltende, nicht sofort lösbar Probleme in verschiedenen Lebensbereichen verursacht wird. Zu den Hauptursachen zählen unter andrem

  • unbefriedigende berufliche Situationen, 
  • schwierige Partnerschaften oder Familienverhältnisse, 
  • gesundheitliche Probleme 
  • und Geldsorgen.

Chronischer Stress beeinträchtigt das Immunsystem dauerhaft und erhöht das Risiko für grippale Infekte. Betroffene leiden oft unter Konzentrationsproblemen, Stoffwechselstörungen, Verdauungsproblemen und Stimmungsschwankungen. Sie reagieren schnell gereizt und können ihre Emotionen nur schwer kontrollieren.

Dosierung bei Cannabis gegen Stress

Es gibt mittlerweile zahlreiche Cannabis Produkte, welche gegen Stress eingenommen werden können. Vom Hanftee über CBD Öl bis hin zum Joint, jeder sollte ausprobieren, welche Variante am besten hilft und dabei gut verträglich ist. Ein langsames Herantasten ist dabei sehr wichtig, da auch jeder Körper anders reagiert. 

Wichtig: wirf immer einen Blick in die Herstellerangaben. Oft findest Du hier genaue Hinweise zur Dosierung Deiner Cannabis Produkte gegen Stress

Mögliche Vorteile bei Cannabis gegen Stress

Der Konsum von Cannabis bei Stress kann einige Vorteile mit sich bringen, wobei auch hier wieder bedacht werden muss, dass Cannabis bei jedem Menschen sehr individuell wirken kann.

MÖGLICHE Vorteile sind dabei folgende:

  • Entspannung: Cannabis kann helfen, Stress abzubauen und eine beruhigende Wirkung auf den Körper zu haben.
  • Reduzierung von Angstzuständen: Cannabinoide in Cannabis können dazu beitragen, Angstgefühle zu verringern und das Wohlbefinden zu steigern.
  • Bessere Schlafqualität: Cannabis kann Schlafprobleme lindern und zu einer erholsameren Nachtruhe führen, was Stress reduzieren kann.
  • Stimmungsaufhellung: Die Verwendung von Cannabis kann dazu beitragen, die Stimmung zu verbessern und negative Gedanken zu vertreiben.
  • Schmerzlinderung: Cannabis hat auch entzündungshemmende Eigenschaften, die Schmerzen lindern können, die häufig mit Stress einhergehen.
  • Verbesserte Entspannungstechniken: Cannabis kann auch dazu beitragen, Entspannungstechniken wie Meditation oder Atemübungen zu erleichtern und zu intensivieren.
  • Stress-Management: Cannabis kann eine positive Auswirkung auf das Stressmanagement haben und dabei helfen, Stress besser zu bewältigen und zu kontrollieren.

Fazit – Cannabis gegen Stress

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Cannabis eine potenziell wirksame Option zur Bewältigung von Stress sein kann. Die mögliche entspannende, angstlösende und stimmungsaufhellende Wirkung von Cannabis kann helfen, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Es ist jedoch wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Reaktionen zu berücksichtigen, da die Wirkung von Cannabis auf jeden Menschen unterschiedlich sein kann. Vor der Verwendung von Cannabis zur Stressbewältigung ist es ratsam, mit einem Arzt oder Fachmann zu sprechen, um die beste Vorgehensweise zu ermitteln und mögliche Risiken zu minimieren.

FAQ: Cannabis bei Stress

Ja, Cannabis kann aufgrund seiner möglichen entspannenden und angstlösenden Eigenschaften Stress reduzieren und das Wohlbefinden steigern.

Ja, bestimmte Cannabissorten mit einem höheren Anteil an Cannabinoiden wie CBD können besonders vorteilhaft bei der Stressbewältigung sein.

Die Art des Konsums (z.B. Rauchen, Verdampfen, Essen) hängt von den persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen ab. Es ist wichtig, die Dosierung zu beachten und langsam zu beginnen.

Ja, wie bei jeder Substanz kann es individuelle Reaktionen und potenzielle Nebenwirkungen geben. Es ist wichtig, den Konsum zu überwachen und gegebenenfalls mit einem Arzt zu sprechen.

Die rechtliche Situation bezüglich des Konsums von Cannabis variiert je nach Land und Region. Es ist wichtig, die geltenden Gesetze und Vorschriften zu beachten.

Quelle Forschung: 

[1] Macrı̀, S., & Laviola, G. (2004). Single episode of maternal deprivation and adult depressive profile in mice: interaction with cannabinoid exposure during adolescence. Behavioural brain research, 154(1), 231-238. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15302129 *¹

[2] Abush H, Akirav I (2012) Short- and Long-Term Cognitive Effects of Chronic Cannabinoids Administration in Late-Adolescence Rats. PLOS ONE 7(2): e31731. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0031731 *¹

[3] Abush, H., & Akirav, I. (2013). Cannabinoids ameliorate impairments induced by chronic stress to synaptic plasticity and short-term memory. Neuropsychopharmacology, 38(8), 1521-1534. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23426383 *¹

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