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Seit März 2017 ist Cannabis offiziell für den medizinischen Gebrauch zugelassen worden. Cannabis und seine potenziellen medizinischen Anwendungen haben in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen, insbesondere im Kontext der Krebsbehandlung. Immer mehr Forschungen deuten darauf hin, dass bestimmte Bestandteile der Cannabispflanze, wie Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC), therapeutische Eigenschaften besitzen, die bei der Linderung von Symptomen, der Verbesserung der Lebensqualität und möglicherweise sogar bei der Bekämpfung von Tumoren eine Rolle spielen könnten.

Die Auseinandersetzung mit Cannabis bei Krebs wirft jedoch auch zahlreiche Fragen auf, die von der wissenschaftlichen Evidenz über die rechtlichen Rahmenbedingungen bis hin zu ethischen Überlegungen reichen. Bei Weed-Wonder möchten wir über die die aktuellen Erkenntnisse der Wirkung von Cannabis auf Krebserkrankungen sowie die Herausforderungen, die mit seiner Anwendung verbunden sind, berichten. Es ist wichtig, sowohl die Chancen als auch die Risiken zu beleuchten, um ein umfassendes Verständnis für den Einsatz von Cannabis in der Onkologie zu gewinnen.

Cannabis bei neuropathischen Schmerzen sowie bei Tumor-Schmerzen einsetzen

Cannabis wird vor allem zur Linderung von chronischen Schmerzen eingesetzt, insbesondere bei Patienten mit Krebs. Viele Krebspatienten erfahren durch die Chemotherapie erhebliche Nervenschmerzen, die als neuropathische Schmerzen bezeichnet werden. Zudem gehen die Schmerzen, die durch das Wachstum der Tumore verursacht werden, oft mit intensiven chronischen Beschwerden einher.

Studien belegen, dass Cannabis effektiv zur Schmerzlinderung bei neuropathischen Schmerzen beitragen kann. Auch Schmerzen, die durch Tumorerkrankungen entstehen, konnten in verschiedenen Untersuchungen durch cannabisbasierte Therapien gemildert werden.

Für Patienten, die unter starken chronischen Schmerzen leiden, bietet Cannabis den Vorteil einer guten Verträglichkeit, selbst bei langfristiger Anwendung. Die schmerzlindernden Eigenschaften von Cannabis beruhen auf Inhaltsstoffen wie CBD, THC und PEA. Dabei muss natürlich immer individuell geschaut werden, wie es vertragen wird und sich schlussendlich auswirkt. Die Wirkung von Cannabis ist von Mensch zu Mensch sehr verschieden.

Cannabis bei Übelkeit

Die Wirkung von Cannabis bei Übelkeit, einer der häufigsten Nebenwirkungen der Chemotherapie, ist ebenfalls bemerkenswert. Forschungen zeigen, dass die Anwendung von Cannabis in 47 % der Fälle die Übelkeit bei Krebspatienten lindern konnte. Das bedeutet, dass nahezu jeder zweite Patient eine positive Wirkung durch Cannabis verspürte. Die Wirksamkeit von Cannabis gegen Übelkeit ist gut dokumentiert und wird allgemein akzeptiert bzw. anerkannt.

Dennoch empfehlen einige Wissenschaftler Cannabis nicht als erste Behandlungsoption gegen Übelkeit. Sie weisen darauf hin, dass die Einnahme von Cannabis im Vergleich zu einigen anderen Antiemetika mit stärker ausgeprägten Nebenwirkungen verbunden sein kann. Dazu gehören unter anderem Schwindelgefühle und eine erhöhte Müdigkeit. Auch hier ist die Reaktion der Menschen jedoch sehr unterschiedlich.

Cannabis bei Appetitlosigkeit

Appetitlosigkeit mag zunächst harmlos erscheinen, doch gerade bei Krebspatienten sollte sie ernst genommen werden. Wenn Patienten aufgrund von Chemotherapie oder Strahlentherapie an Appetit verlieren, nehmen sie oft unbewusst weniger Nahrung zu sich, was zu einem Gewichtsverlust führen kann. Dies hat zur Folge, dass ihnen wichtige Nährstoffe und Energie fehlen, die für die Heilung und Genesung unerlässlich sind. Der Körper braucht also die Nahrung, um die nötige Energie zu haben, eine solche Therapie zu überstehen. 

In diesem Zusammenhang kann Cannabis unter Umständen eine wertvolle Unterstützung für Krebspatienten bieten. Besonders die Blüten des Hanfs sowie der Wirkstoff THC haben in verschiedenen Studien gezeigt, dass sie den Appetit anregen können. Die Effektivität von Cannabis zur Bekämpfung von Appetitlosigkeit ist daher in zahlreichen Untersuchungen dokumentiert worden und ist daher mittlerweile allgemein anerkannt. Wobei es auch hier noch deutliche Unterschiede bei den Ärzten gibt und nicht jeder Cannabis verschreibt

Wirkung von Cannabis bei Krebs

„Cannabis heilt Krebs!“ Solche reißerischen Schlagzeilen sind häufig in den Medien oder bei Händlern zu finden, die damit Aufmerksamkeit erregen möchten. Doch was liegt tatsächlich hinter diesen Behauptungen? Von einer Wundermedizin kann beim Hanf nicht die Rede sein – es gibt jedoch Hinweise darauf, dass Cannabinoide möglicherweise bei der Bekämpfung von Krebs eine unterstützende Rolle spielen können.

Ein Beispiel hierfür ist eine Laborstudie aus dem Jahr 2014, in der festgestellt wurde, dass das Cannabinoid CBD Tumorzellen dazu anregen konnte, zu zerplatzen. Solche Experimente, die unter kontrollierten Laborbedingungen mit isolierten Zellen durchgeführt werden, können jedoch nicht eins zu eins auf den menschlichen Organismus übertragen werden. Der Körper ist ein komplexes System mit vielen Wechselwirkungen, die die Wirkung von Cannabinoiden beeinflussen können.

Bis umfassende klinische Studien an Krebspatienten durchgeführt werden, die diese Effekte eindeutig belegen, bleibt die Vorstellung einer krebshemmenden Wirkung von Cannabis vorerst eine interessante, aber noch unbestätigte Hypothese. Aus diesem Grund wird Cannabis bisher „nur“ begleitend zur Be

Überblick: Cannabis und seine Rolle bei Krebs

Cannabis kann viele der typischen Beschwerden, die bei Krebspatienten auftreten, lindern. Dazu zählen Nebenwirkungen von Krebstherapien wie 

  • Übelkeit
  • Appetitlosigkeit 
  • neuropathische Schmerzen

sowie Symptome, die im Verlauf der Erkrankung auftreten, wie 

  • Tumorschmerzen 
  • und Ängste. 

Aufgrund dieser Eigenschaften eignet sich Cannabis gut als ergänzende oder alternative Therapieoption.

In der Regel wird medizinisches Cannabis empfohlen, wenn andere Behandlungsansätze nicht den gewünschten Erfolg zeigen oder unangenehme Nebenwirkungen verursachen. Die Entscheidung für den Einsatz von Cannabis sollte jedoch immer auf der individuellen Situation des Patienten basieren. Dein Arzt kann Dich in einem persönlichen Gespräch umfassend beraten und Du hast die Möglichkeit, hier all Deine Fragen loszuwerden.

Trotz der zahlreichen positiven Berichte über die Wirkung von Cannabis ist es wichtig, eine Sache im Hinterkopf zu behalten: Cannabis ist kein Allheilmittel und wird keine Wunderheilung bieten. Es kann womöglich jedoch dazu beitragen, die Lebensqualität von Krebspatienten zu verbessern und die Krebstherapien unterstützend zu begleiten.

Wichtige Informationen zur medizinischen Anwendung von Cannabis

Cannabis ist nicht für jeden Patienten geeignet und kann bei bestimmten physischen oder psychischen Vorerkrankungen sogar nachteilig wirken. Daher sollte die Behandlung nicht eigenständig begonnen werden, sondern stets in Absprache mit einem Arzt erfolgen. Dieser wird das am besten geeignete Cannabis-Medikament für den jeweiligen Patienten verschreiben und die Therapie begleiten, um so eine sichere Anwendung zu gewährleisten. Es ist dabei zusätzlich wichtig, sich langsam heranzutasten, um zu sehen, wie der Körper auf das Cannabis reagiert.

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