Ältere Erwachsene greifen zunehmend auf Cannabis zurück. Unter anderem hängt dies mit dem Gesetz zur Teillegalisierung zusammen, das einen Zugriff auf Cannabis vereinfacht. Eingesetzt werden die Produkte mit Weed vor allem zur Schmerzlinderung und als Unterstützung gegen Schlaflosigkeit. Cannabis im Alter ist auch eine beliebte Variante, um chronische Schmerzen zu reduzieren. Nun besteht die Vermutung, dass der zunehmende Konsum zu Gesundheitsrisiken führen kann.

So hat eine Patientin im Alter von 76 Jahren von Herzrasen nach der Einnahme von Cannabis-Gummibärchen berichtet. Dass Herzrasen ein Nebeneffekt vom Cannabis-Konsum sein kann, ist bekannt. Gerade bei älteren Menschen kann das jedoch weitere Symptome auslösen, wie Herzrhythmusstörungen.

Zu diesem Thema äußert sich auch Dr. Benjamin Han. Der Suchtmediziner beschäftigt sich vor allem mit Entwicklungen im Bereich der Geriatrie und gibt an, dass ältere Menschen auf in Cannabis enthaltene, psychoaktive Inhaltsstoffe anders reagieren als jüngere Menschen.

Eine weitere Grundlage für die aktuellen Vermutungen bildet eine Studie aus Kanada*¹. In dieser wird ein Zusammenhang deutlich, der zwischen dem Konsum von Cannabis im Alter sowie einem möglicherweise erhöhten Risiko von Demenz aufzeigt. Allerdings sollte hier eine umfassende Prüfung verschiedener Studien stattfinden. So gibt es Untersuchungen die zeigen, dass der Konsum gerade bei einer beginnenden Demenz hilfreich sein kann. Genaue Aussagen lassen sich daher noch nicht treffen.

Ältere Menschen sind meist anfälliger für gesundheitliche Probleme. Dazu kommt, dass viele Cannabisprodukte eine zunehmende Potenz haben, auch, weil sich die Qualität verbessert. Daher ist es wichtig, bei der Einnahme von Cannabis im Alter zur Reduzierung von Schmerzen oder Schlafproblemen unter ärztlicher Aufsicht zu stehen und die Einnahme nur langsam zu steigern.

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