Wie kommt Cannabis eigentlich ins Meer? Das hat nichts mit einer Plantage unter Wasser zu tun, sondern mit einem ursprünglichen Ausflug ins Alle. Dorthin sollten nämlich die Asche von toten Menschen sowie Cannabis. Der Versand von menschlichen Überresten ins All ist keine neue Erfindung. Das US-Unternehmen Celestis ist ein echter Pionier auf diesem Gebiet. Doch dieses Mal ging etwas schief.
Dass aus einer All-Bestattung eine Seebestattung wurde, war so nicht geplant. Seit dem Jahr 1997 hat Celestis bereits Erfahrung mit dieser besonderen Form der Bestattung. Neben der Asche können sogar Proben der DNA von Verstorbenen versendet werden. Bis zum Mond und noch weiter ist es möglich, die Überreste ins All zu schicken. Allerdings verbleiben sie dort nicht. Stattdessen kehren sie zurück auf die Erde. Wer den Verstorbenen diesen Dienst erweisen möchte, muss bis zu 11.000 US-Dollar dafür zahlen.
Doch nun könnten die Hinterbliebenen sich womöglich ärgern, denn bei der letzten Fahrt ins All kam es zu einem Unglück. Das Raumschiff hat es nicht wohlbehalten zurück zur Erde geschafft. Stattdessen ist es im Pazifischen Ozean gelandet. Darin fanden sich Asche und auch DNA von über 150 Verstorbenen. Doch das war noch nicht alles. Das Raumschiff hatte weitere Fracht geladen.
Cannabis jetzt im Ozean
Mit an Bord waren, zum ersten Mal, auch Frachtprodukte von Kunden und Kundinnen und darunter befand sich unter anderem Cannabis. Martian Grow heißt das Projekt, das den Versuch mit Cannabis im All starten wollte. Das Projekt hat es sich zum Ziel gemacht, Marihuana nicht nur auf der Erde, sondern auch im All anzubauen, und zwar auf dem Mars. Der Versand von Samen und Materialien der Pflanzen ins All sollte nun ein weiterer Schritt zu diesem Ziel sein.
Unter anderem wollten die Verantwortlichen von Martian Grow gerne wissen, inwieweit sich der Zustand während unterschiedlicher Entwicklungsstufen verändert, wenn Cannabis ins All kommt. Im Weltraum würden extreme Umgebungen auf die Pflanzen warten. Ergebnisse dazu wird es nun erst einmal nicht geben, dass auch das Cannabis ist im Meer gelandet und kann, wie alles andere aus der Raumkapsel, nicht mehr geborgen werden.
Die Verantwortlichen des Unternehmens Celestis entschuldigen sich bei den Hinterbliebenen und Kunden und Kundinnen und geben an, dem Vorfall auf den Grund gehen zu wollen.