In der Schweiz läuft bereits seit einem Jahr eine große Cannabis-Studie. Erste Ergebnisse machen jetzt deutlich, dass die Auswirkungen auf den Schwarzmarkt größer sind als bisher gedacht. Nun geht die Studie schon in ihr zweites Jahr.

Mehr als 4.000 Menschen nehmen an der groß aufgelegten Studie aus Zürich teil. Ziel ist es, THC nicht mehr über den Schwarzmarkt, sondern an legalen Stellen zu beziehen. Über die Studie soll geprüft werden, inwieweit sich eine solche Veränderung auf den Schwarzmarkt auswirken wird. Nach einem Jahr zeigt sich: mehr als 90 Prozent der Teilnehmer wenden sich an legale Quellen, um Cannabis zu erhalten. Diese legalen Quellen sind in der Hauptstadt zu finden. Derzeit gibt es neun Apotheken, die teilnehmen. Dazu kommen drei legale Fachgeschäfte, in denen Cannabis gekauft werden kann.

Teilnehmende geben an, dass sie den Kauf an legalen Stellen inzwischen bevorzugen. Neben dem Vorteil, hier eine gute Beratung zu erhalten, ist es auch das Umfeld, das sich positiv auswirkt. Die Käufer und Käuferinnen geben an, dass sie sich deutlich wohler fühlen, auf legalem Weg Cannabis zu kaufen und selbst entscheiden zu können, wie hoch der THC-Gehalt in den Produkten ist. Die Dosierung kann über den legalen Weg deutlich besser kontrolliert werden.

Interessant ist, dass es in Zürich auf legalem Weg nicht nur Cannabis mit Tabak gibt, sondern auch Alternativen. Hierbei handelt es sich um Pralinen und Weingummis mit THC. Durch dieses Angebot hat der Konsum von Tabak in Form von Tabak-Kombinationen bereits nachgelassen.

Die Studie ist derzeit über einen Zeitraum von fünf Jahren geplant. Noch immer ist es möglich, sich als Teilnehmender zu melden. Fakt ist: Bereits jetzt zeigen sich Auswirkungen auf den Schwarzmarkt in Zürich, der einen deutlichen Rückgang an Käufern und Käuferinnen verzeichnet. Das ist ein Ergebnis, das sich die Ausrichtenden der Studie erhofft haben. Sie fokussieren eine Legalisierung von Cannabis in der Schweiz.

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