Im Süden von Elberfeld tut sich was und darauf wurde jetzt fast zwei Jahre gewartet: Der Cannabis-Verein „Wubatz“ hat die erste Ernte eingefahren und ist nun dabei, diese zu verteilen. Doch das funktioniert nicht so einfach, wie es sich viele Menschen vielleicht gedacht haben.
Der Cannabis-Verein „Wubatz“ ist legal gemeldet und sorgt jetzt für Schlagzeilen in Elderfeld. Denn die erste Ernte wird verteilt – aber nicht an jeden, der möchte. Wer gern einen Teil vom Gras aus dem Tal haben möchte, muss Mitglied im Verein sein. Neben der Aufnahmegebühr, die einmalig zu entrichten ist und bei 150 Euro liegt, ist auch ein monatlicher Beitrag notwendig. Durch die Beiträge wird sichergestellt, dass der Social-Club alle Kosten decken kann, die mit dem Verein selbst und der Ernte in Zusammenhang stehen.
Bestellungen aus der Ernte erfolgen über „Cannanas“. Die App wurde entworfen, um es in Social-Clubs den Mitgliedern zu erleichtern, Bestellungen durchzuführen und den Überblick zu behalten. Damit ist auch sichergestellt, dass die Buchungen der Einnahmen rechtskonform erfolgen und alle vermerkt werden. Die Zuständigen vom „Wubatz“ geben an, dass der Verkauf nicht mit Gewinn erfolgt. Dank genauer Kalkulationen werden lediglich die Produktionskosten des Cannabis gedeckt.
Doch nicht nur die Bestellung ist klar vorgegeben, auch der Ablauf der Abholung folgt einem vorher festgelegten Schema. Jeder, der etwas bestellt hat, erhält einen Termin für die Abholung. Bei diesem Termin erfolgt die Kontrolle aller Personalien, auch dann, wenn diese bereits beim Eintritt in den Club gespeichert wurden.
„Wubatz“ ist einer der Vereine, der mit der Legalisierung von Cannabis gegründet wurde. Den Menschen, die hinter dem Verein stehen, ist bewusst, welche Verantwortung sie tragen. Sie möchten dafür sorgen, dass die Menschen hochwertiges Cannabis erhalten, das eine geprüfte Qualität vorweist.